Der 21-jährige Fricktaler holt sich mit einem 6:4, 6:4-Finalsieg gegen den Argentinier Roman Andres Burruchaga (ATP 148) den bisher grössten Titel seiner Profikarriere.
Vor eindrücklicher Kulisse auf dem Zuger Centre Court zeigte Jerome Kym wie in den vorherigen Runden ein angriffiges Tennis, bei dem wiederum eine starke Serviceleistung herausstach. Auch ein 1:3-Rückstand im zweiten Satz liess ihn nicht von seinem Gameplan abrücken, konsequent die Punkte offensiv zu suchen und den Gegner unter Druck zu setzen. Die kämpferische Komponente spielte in fast allen seiner Zuger Matches eine wichtige Rolle, und liess ihn auch im Finalspiel nicht im Stich. Nach einem mehr als dreistündigen Viertelfinal gegen Marko Topo (GER), wo Kym sieben Matchbälle abwehrte, und einem lockeren Halbfinalsieg kam der Schweizer im Final nie ernsthaft in Gefahr. Nach 1 Stunde und 37 Minuten reckte Jerome Kym den Siegerpokal in den Zuger Himmel.
«Es war eine unglaubliche Woche für mich in Zug. Die Fans haben diese Woche und speziell auch heute für eine grossartige Stimmung gesorgt. Wenn man in der Schweiz ein Turnier spielt, weit kommt oder wie ich heute ein Finale erreicht, fühlt es sich immer an wie Davis Cup-Atmosphäre. Das spornt mich zusätzlich an, mich auf dem Platz wohlzufühlen und mein bestes Tennis zeigen zu können», so der glückliche Sieger. Der Zuger Titel folgt nur kurz nach dem 1. Challenger-Triumph, den Kym im Juni in Prostejov (CZE) gefeiert hatte. Dank der gewonnenen 125 Weltranglistenpunkte für den Turniersieg wird Jerome Kym im Ranking vor Marc-Andrea Hüsler (ATP 202) und Dominic Stricker (ATP 186) auf den ATP-Weltranglistenplatz 181 vorrücken. Er ist somit als viertbester Schweizer hinter Leandro Riedi (114), Alexander Ritschard (133) und Stan Wawrinka (144) klassiert. In das Tennisjahr 2024 startete er als Nummer 485 der Welt. Mit dem Sieg beim Dialectic Zug Open sicherte sich Kym auch die Teilnahme für die US Open-Qualifikation.